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02.2011 | Bike |
Bei mageren 9,25 Kilo ohne Pedale bleibt die Waage für das RT Lector Pro Team stehen. Das zweitleichteste Gewicht im Test, wenn auch mit 800 Gramm Abstand zum Cannondale. Betrachtet man die Ausstattung, wird schnell klar, dass Hersteller Ghost bereits rennfertigt getunt hat. Tune-Naben und Schnellspanner, sowie leichte No-Tubes-ZTR Felgen finden sich normalerweise nicht an einem Serien-Bike. Das leichte Konzept geht auf, allerdings zu einem stolzen Preis. In Verbinung mit dem geringen Gewicht sorgt die gelungene Sitzposition für satten Vortrieb und somit ordentlich Punkte im Handling bergauf. Durch den schnurgeraden Lenker, der nahezu keinerlei Biegung nach hinten aufweist, verspielt das Ghost ein paar Pünktchen im Kriterium Handling. Dadurch wächst die tatsächliche Vorbaulänge und macht die Lenkung bergab etwas kippelig. Beim Ziehen bergauf ist es unmöglich, die Ellenbogen dicht an den Körper zu bringen. Der Hinterbau arbeitet sehr sensibel und harmoniert gut mit der Gabel. Durch das feine Ansprechen spürt man in Kletter-Passagen zwangsläufig etwas mehr Bewegung.
Fazit: Das neue RT Lector ist eines der besten Race-Bikes am Markt. Bis auf den Lenker leistet sich das Ghost keinerlei Schwächen und heimst den Sieg nach Punkten ein.